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In 7 Schritten einen eigenen Kleidungs-Onlineshop eröffnen

Stellen Sie es sich vor: Wie wäre es, einen eigenen Laden für Bekleidung zu eröffnen? Ein Onlineshop, in dem Sie das Sagen haben und der nur großartige Kleidung im Sortiment hat? Folgen Sie diesen 7 Schritte und machen Sie Ihre Träume vom eigenen Kleidungsgeschäft zur Realität.

Bevor Sie ein Onlineunternehmen gründen, gibt es einige Dinge, die Sie sich überlegen müssen – allen voran eine Antwort auf die Frage, was Ihren Onlineshop einzigartig macht. In diesem Artikel finden Sie heraus, wie Sie Ihren eigenen Laden eröffnen und sich von der Konkurrenz abheben können – und zwar mit Fähigkeiten, die Sie sich selbst erarbeiten können.

Vom Traum bis zur Wirklichkeit ist es ein langer Weg, doch mit der richtigen Herangehensweise können Sie schon bald die metaphorischen Türen Ihres neuen Kleidungs-Onlineshops eröffnen – und Tools wie PayPal Open für Freiberufler:innen können Ihnen dabei helfen, Ihre Ziele zu erreichen.

Hier die 7 Schritte zum Eröffnen Ihres eigenen Onlineshops im Überblick:

  1. Erstellen Sie einen Plan
  2. Entscheiden Sie sich für die Produktkategorie(n), die Sie verkaufen möchten
  3. Finden Sie die richtigen Produkte für Ihren Onlineshop
  4. Erstellen Sie ein Budget
  5. Managen Sie Ihr Inventar
  6. Bewerben Sie Ihren Kleidungs-Shop online
  7. Optimieren Sie Ihren Onlineshop

Schritt 1: Erstellen Sie einen Plan

Ein guter erster Schritt ist wie in so vielen Fällen ein Brainstorming. Das können Sie entweder für sich alleine machen oder im Kreise von kreativen Köpfen in Ihrem Freundeskreis. Auf jeden Fall entsteht bei einem Brainstorming eine solide Basis für Ihre neue Geschäftsidee.

Bedenken Sie beim Brainstorming die folgenden Punkte:

  • Ihre Zielgruppe: Fragen Sie sich, wer Ihre ideale Zielkundschaft ist. Wie viel Geld hat Ihre Zielgruppe? Wie oft kauft sie neue Kleidung?
  • Stil Ihrer Produkte: Welchen Kleidungsstil wollen Sie verkaufen? Bedenken Sie, dass die Wahl des Stils eng mit Ihrer Zielgruppe verknüpft ist und jede Menge Potenzial birgt – Sie können sich auf verschiedene Stile fokussieren, auf eine bestimmte Subkultur oder auch aktuelle Trends, um so immer genau das im Sortiment zu haben, was Ihre Zielkundschaft sich wünscht.
  • Ihr Warum: Fragen Sie sich, warum Sie überhaupt einen eigenen Laden eröffnen möchten. Warum ist Ihnen dieses Projekt wichtig? Warum möchten Sie Kleidung verkaufen? Wenn Sie Antworten auf diese Fragen haben, wissen Sie auch, was Ihr Unternehmen einzigartig macht und welche Schritte Sie in Zukunft machen müssen, um Erfolg zu haben. Vielleicht haben Sie schon immer gerne Kleidung designt und wollen daraus nun ein Unternehmen machen? Oder Sie haben sich schon seit Ihrer Jugend für Mode interessiert und wollen sich mit dem damit einhergehenden Wissen jetzt etwas dazuverdienen? Behalten Sie diese Dinge immer im Hinterkopf, wenn Sie Ihr Unternehmen weiterentwickeln.

Freund:innen und Familie können beim Brainstorming helfen, aber auch darüber hinaus: Fragen Sie die Menschen in Ihrem Bekanntenkreis nach ihrer Meinung zu Ihrer neuen Geschäftsidee. Auch wenn es allgemein als schlechter Ratschlag gilt, ein Unternehmen mit Freund:innen zu gründen, heißt das nicht, dass die Leute in Ihrem Umfeld Ihnen nicht wertvolle Tipps zu Ihrem neuen Kleidungs-Onlineshop geben können oder wichtige Fragen aufwerfen können.

Eine solche Frage ist zum Beispiel, ob Sie sich auf ein bestimmtes Kleidungsstück konzentrieren und dieses in den unterschiedlichsten Ausführungen verkaufen möchten, oder ob Sie alles von Jeans über Kleider bis zu Schuhen, Jacken und T-Shirts verkaufen möchten.

Schritt 2: Entscheiden Sie sich für Ihre Produktkategorie(n)

Fokus auf die Produkte: Die Bekleidungs-Branche ist besonders hart umkämpft, sodass Sie sich in diesem Bereich gut auskennen müssen, wenn Sie sich hier selbstständig machen möchten.

Lassen Sie sich von verschiedenen Marken inspirieren, finden Sie heraus, wie diese sich selbst vermarkten und sehen Sie sich auch an, welche Fashion-Ikonen und Influencer:innen sich wie präsentieren. Gehen Sie in verschiedene Läden in Ihrer Umgebung und besuchen Sie dabei sowohl große Ketten und High-End-Geschäfte als auch kleine Boutiquen: Welche Verkaufstechniken werden hier angewandt? Wie ist der Service? Welche Kleidungsstile werden verkauft? Welche Materialien sind verarbeitet?

Hier einige Tipps für die Wahl Ihrer Fashion-Produkte:

  • Um sich von der Konkurrenz abzuheben, ist es wichtig, dass Sie etwas Anderes anbieten als die anderen. Holen Sie sich Inspiration abseits der Modewelt und schauen Sie sich aktuelle Trends und Stile in den Bereichen Wohnaccessoires und Heimtextilien, Beauty und Kulinarik an – Ihrer Fantasie sind keine Grenzen gesetzt, denn nur wer mutig ist, hebt sich von der Masse ab.
  • Denken Sie an die Dinge, die Sie inspirieren: Wofür interessieren Sie sich, was fasziniert Sie an Kleidung besonders und wie können Sie diese Dinge auf Ihr Mode-Unternehmen anwenden?
  • Fangen Sie einfach an. Gerade zu Beginn ist es besonders wichtig, loszulegen. Auch wenn die Produkte und Ihr Unternehmen dann vielleicht noch nicht sofort das gewünschte Level an Flair haben, ist das völlig in Ordnung – machen Sie einfach den ersten Schritt und visualisieren Sie Ihre Ideen. Sie werden überrascht sein, was sich aus einfachen Konzepten alles machen lässt.
  • Entscheiden Sie sich für die Richtung Ihres Kleidungs-Onlineshops: Wollen Sie sich auf eine Art von Kleidungsstücken fokussieren oder eine Reihe von verschiedenen Produkte verkaufen? In der Regel ist es einfacher, mit mehr Auswahl zu starten, wenn Sie sich allerdings ganz besonders für eine bestimmte Art von Kleidungsstück begeistern und hier eine Nische sehen, macht es unter Umständen Sinn, klein zu beginnen und das Sortiment nach und nach zu erweitern.

Bedenken Sie auch, dass die wirtschaftliche Situation immer instabiler wird – überlegen Sie sich daher, wie Sie Ihr neues Kleidungsgeschäft so krisensicher wie möglich machen können.

Schritt 3: Finden Sie die richtigen Produkte für Ihren Onlineshop

Es gibt verschiedene Wege, Ihren Onlineshop zu starten, aber ohne Produkte wird es nicht gehen. Nachdem Sie sich im vorherigen Schritt damit auseinandergesetzt haben, welche Art von Mode Sie verkaufen möchten, ist es jetzt an der Zeit, die Kleidungsstücke zu beschaffen.

Falls Sie selbst die notwendigen Fähigkeiten haben, um Kleidung zu produzieren, ist das Ihr Moment: Legen Sie los! Dabei ist es völlig egal, wenn Ihre ersten Stücke nicht perfekt sind. Sie werden Ihre Fähigkeiten im Laufe der Zeit verfeinern – und gerade in der Vorbereitungszeit und der Anfangsphase bleibt oft viel Zeit zum Üben. Bedenken Sie auch, dass Sie nicht notwendigerweise alles selbst produzieren müssen: Vielleicht können Sie ja auch fertige Kleidung aus Second-Hand-Läden oder Vintage-Shops kaufen und diese mit Ihren Ideen modernisieren?

Falls Sie nicht selbst Hand anlegen möchten, können Sie die Kleidungsstücke für Ihren Onlineshop selbstverständlich auch zukaufen: Vielleicht agieren Sie als Reseller für große und kleine Marken oder arbeiten mit einer Druckerei zusammen, die Ihre Designs auf fertige Kleidungsstücke wie T-Shirts, Pullis oder auch Stofftaschen druckt?

Schritt 4: Erstellen Sie ein Budget

Holen Sie sich den Taschenrechner, es ist Zeit für Zahlen – ein guter Überblick über die eigenen Ausgaben und Einnahmen ist unerlässlich für jedes Unternehmen. Also Solo-Selbstständige:r mit Ihrem eigenen Onlineshop für Bekleidung ist es umso wichtiger, dass Sie genau über Ihre Finanzen Bescheid wissen und zum Beispiel sicherstellen können, dass Sie sich Ihr Gehalt regelmäßig auszahlen und etwaig fällige Steuern bezahlen können.

  • Tiefgreifende Recherche

Wie viel werden Sie für Materialien oder Produkte ausgeben müssen und wie viel werden die fertigen Kleidungsstücke in Ihrem Onlineshop kosten? Anders ausgedrückt: Wie viel verdienen Sie bei jedem verkauften Kleidungsstück? Bedenken Sie, dass wir hier von einem Onlineshop reden, Sie müssen daher auch den Versand und ähnliche Zusatzkosten berücksichtigen.

  • Mengen

Gerade am Anfang ist es empfehlenswert, mit kleinen Mengen zu starten, sodass Sie herausfinden können, was sich gut verkauft und womit Sie am meisten Gewinne machen. Basierend auf diesen Erfahrungswerten können Sie dann intelligente Entscheidungen für Ihren eigenen Laden treffen.

Wenn es um die geschäftliche Seite geht, sollten Sie immer offen und neugierig bleiben: Lesen Sie Artikel und Bücher zu Marketingstrategien und informieren Sie sich immer weiter, um Ihrem Onlineshop zum Erfolg zu verhelfen.

Schritt 5: Managen Sie Ihr Inventar

Wenn Sie Kleidung verkaufen, sollten Sie von Anfang an genau darauf achten, was bei der Kundschaft gut ankommt und was nicht. So können Sie sicherstellen, dass Sie beliebte Kleidungsstücke immer auf Lager haben und sofort nachbestellen oder -produzieren, wenn nur noch wenige Stücke übrig sind. Es ist daher nicht nur empfehlenswert, eine genaue Inventarliste zu führen, sondern auch die Verkäufe zu tracken.

Zum Beispiel kann es ein logistischer Alptraum werden, wenn Sie keinen Überblick über die Produkte haben, die bereits verkauft wurden oder noch auf Lager sind – sollten Sie nur einen kleinen Onlineshop aus dem Wohnzimmer betreiben, ist das vielleicht noch nicht so problematisch, aber was, wenn Sie ganze Warenlager voll mit Kleidungsstücken haben oder in einem physischen Geschäft ebenso verkaufen wie online? Hier können Tools wie das POS-System von PayPal helfen: Damit wird nicht nur der Zahlungsvorgang ungemein vereinfacht, das Angebot von PayPal enthält auch eine Software mit Warenwirtschaft, mit der Sie immer alles im Blick haben.

Schritt 6: Bewerben Sie Ihren Kleidungs-Shop online

Fragen Sie sich: „Wie kommen Kund:innen in mein Geschäft?“ – das ist genauso relevant, wenn Sie einen physischen Laden eröffnen, wie wenn Sie einen Onlineshop ins Leben rufen. Insbesondere auf Social Media wird oft vom sogenannten „Hook“ geredet, also dem 1. Satz in einem Post, der die Leute neugierig macht und weiterlesen lässt.

Um erfolgreich Marketing zu betreiben, müssen Sie herausfinden, was Ihre Hook ist: Wie können Sie die Neugierde der Menschen wecken?

  • Social Media

In der heutigen Welt sind die sozialen Medien aus keiner Marketingstrategie mehr wegzudenken – und das aus gutem Grund. Sie können dort extrem viele Menschen mit extrem geringem (finanziellen) Aufwand erreichen.

Neben Facebook, das immer mehr von neueren Plattformen abgelöst wird, ist Instagram eine beliebte Wahl in der Modewelt: Durch den visuellen Fokus auf Bilder lassen sich neue Kleidungsstücke besonders leicht zeigen und mithilfe einer aktiven Community können Sie Ihre Reichweite exponentiell steigern.

Doch auch andere Plattformen wie TikTok, X, Threads oder YouTube können großartig für Marketing sein. Idealerweise probieren Sie verschiedene Plattformen aus und finden heraus, wo Sie Ihre Zielkundschaft am besten erreichen.

  • Vlogging

Auch Vlogs erfreuen sich immer größerer Beliebtheit – im Gegensatz zu Podcasts sind sie ein visuelles Marketing-Tool, das daher umso besser für das Bewerben von Kleidungsstücken geeignet ist. Sie können dort zum Beispiel über die verarbeiteten Materialien sprechen und bestimmte Stylings und Kombinationen von Kleidungsstücken vorführen. Indem Sie Ihren Vlog und die geposteten Videos mit einem einzigartigen Hashtag versehen, machen Sie es Ihrer Zielgruppe leichter, Sie zu finden.

  • Bezahlte Werbung

Heutzutage gibt es unzählige Wege, bezahlte Werbung zu schalten: Google Ads, Facebook und Instagram sind nur einige davon. Im Internet ist bezahlte Werbung eine großartige Möglichkeit, potenzielle Kund:innen zu erreichen, die Ihren Onlineshop andernfalls nicht finden würden – wenn Sie die Werbung zielgerichtet einsetzen. Moderne Werbetools erlauben unzählige Einstellungen, sodass Sie wirklich genau die Menschen erreichen können, die wahrscheinlich an Ihren Produkten interessiert sind.

Setzen Sie sich daher eingehend mit Ihrer Zielgruppe auseinander und schneiden Sie Ihre Message genau auf sie zu, um bestmögliche Ergebnisse für Ihren Onlineshop zu erzielen.

  • Content Marketing

Auch Content Marketing ist ein wichtiges Marketingtool, mit dem Sie mehr Menschen auf Ihren Onlineshop aufmerksam machen können: Integrieren Sie einen Blog in Ihren Onlineshop und bauen Sie durch hochwertige Artikel eine Beziehung zu Ihrer Kundschaft auf. Im Modebereich bieten sich Styling- und Fashion-Tipps ebenso an wie How-to-Videos, Tipps zur Arbeit mit bestimmten Materialien und alle anderen Themen an, von denen Sie denken oder wissen, dass Ihre Kund:innen sie interessant finden.

  • E-Mail-Marketing

E-Mails sind ein integraler Bestandteil eines jeden Marketing-Mixes. Nutzen Sie sie zum Bewerben von Rabattaktionen und Spezialangeboten und für Updates zu Ihrem Kleidungs-Shop. E-Mail ist auch heute noch einer der effektivsten Wege, mit der eigenen Kundschaft in Kontakt zu treten.

Verzagen Sie nicht, wenn Ihre E-Mail-Liste am Anfang noch klein ist: Sie wird im Laufe der Zeit immer weiter wachsen, wenn Sie Ihrer Zielkundschaft verschiedene Anreize bieten, sich dafür anzumelden.

Schritt 7: Optimieren Sie Ihren Onlineshop

In einer heiß umkämpften Branche wie der Bekleidungsindustrie ist es besonders schwierig ein einzigartiges Unternehmen zu starten – und auch wenn Ihre Produkte zu den besten der Welt zählen, reicht das nicht, wenn Ihr Onlineshop diese Qualität nicht nach außen kommuniziert.

In einem Online-Kleidungsgeschäft muss wirklich alles professionell und hochwertig sein, angefangen beim Look des Onlineshops über die Navigation und bis hin zum Bezahlvorgang. Wenn die Nutzungserfahrung nicht angenehm und unkompliziert ist, werden viele Kund:innen direkt wieder abspringen.

Aus diesem Grund ist es unerlässlich, dass Sie eine robuste E-Commerce-Plattform für Ihren neuen Onlineshop wählen. Achten Sie hierbei auf wichtige Aspekte wie die Folgenden: Es sollte möglich sein, die Optik Ihres Onlineshops zu individualisieren, sodass eine durchgängige Nutzungserfahrung entsteht. Wichtige Sicherheitsfeatures sollten automatisch integriert und regelmäßig upgedatet werden, sodass Sie sich nicht selbst darum kümmern müssen. Die E-Commerce-Plattform sollte auch die Zahlungsabwicklung übernehmen, da Sie sich dann auf etablierte Systeme und eine besonders gute Sicherheit verlassen können.

Vor allem der Zahlungsvorgang ist ein extrem wichtiger Punkt: Indem Sie es Ihrer Kundschaft so einfach wie möglich machen, für ihren Einkauf zu bezahlen, steigern Sie die Zufriedenheit ungemein. Hier bietet PayPal auch für Onlineshops attraktive Möglichkeiten: Mit der modernen Checkout-Lösung können Sie alle Zahlungsarten bieten, die Ihre Kund:innen sich wünschen.

Wenn Sie diese 7 Schritte befolgen, sind Sie optimal dafür gerüstet, Ihren eigenen Laden zu eröffnen. Auch wenn Sie klein starten, sind moderne Tools wie die das POS-Kassensystem von PayPal die perfekte Wahl für Sie – nicht nur sind sie auch für kleine Unternehmen optimal geeignet und begeistern durch großartige Sicherheits-Features und transparente Preise, sie sind auch in der Lage, mit Ihrem Onlineshop mitzuwachsen.

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