Jährlich werden weltweit über 857 Milliarden US-Dollar von Privatpersonen an Freunde und Familie im Ausland überwiesen – ein klarer Beleg dafür, wie wichtig schnelle und sichere Geldtransfers für Menschen rund um den Globus sind.1
Doch trotz dieser enormen Geldströme bleibt der Prozess oft teuer und intransparent: Die durchschnittlichen Gebühren für internationale Überweisungen lagen 2023 bei 6,3 % des überwiesenen Betrags – mehr als doppelt so hoch wie das von den Vereinten Nationen angestrebte Ziel von 3 %.2
In diesem Artikel erfahren Sie, wie Sie Ihre Auslandsüberweisungen effizienter gestalten können – mit weniger Kosten, mehr Transparenz und schnellerer Abwicklung.
Für Geldtransfers ins Ausland ist es nicht zwingend erforderlich, auf spezialisierte Anbieter zurückzugreifen – auch herkömmliche Banken ermöglichen internationale Überweisungen. In der Regel stehen hierfür spezielle Formulare zur Verfügung, in denen unter anderem festgelegt werden kann, wer die anfallenden Überweisungskosten trägt.
Beim Ausfüllen des Überweisungsauftrags kann zwischen verschiedenen Kostenoptionen gewählt werden:
Viele Banken verwenden standardmäßig die „SHARE“-Option, jedoch kann vor Ausführung der Überweisung eine andere Kostenregelung gewählt werden.
Zusätzlich sollten bei einer internationalen Überweisung folgende Kostenfaktoren berücksichtigt werden:
Aufgrund der verschiedenen Gebührenmodelle und Konditionen können sowohl die Gesamtkosten als auch der Zeitpunkt des Zahlungseingangs beim Empfänger variieren. Es ist daher ratsam, vor der Überweisung alle relevanten Details sorgfältig zu prüfen.
Wenn es darum geht, Geld ins Ausland zu überweisen, stehen heutzutage verschiedene Möglichkeiten zur Verfügung – jede mit ihren eigenen Vor- und Nachteilen. Geld überweisen ins Ausland – dieser Bedarf betrifft heute nicht nur Unternehmen, sondern auch Privatpersonen, etwa bei familiären Zahlungen, Auslandsaufenthalten oder Rechnungen in anderen Währungen. Die passende Methode zu wählen, kann entscheidend sein für Geschwindigkeit, Kosten und Sicherheit des Transfers. Nachfolgend finden Sie eine Übersicht der gängigsten Methoden:
Die wohl traditionellste Möglichkeit ist die internationale Überweisung direkt über die eigene Hausbank. Dabei wird das Geld meist über das SWIFT-Netzwerk transferiert, das als sicherer Standard für weltweite Banktransaktionen gilt.
Vorteile | Nachteile |
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PayPal hat sich als eine der bekanntesten digitalen Plattformen etabliert, die online Überweisungen ins Ausland einfach und schnell machen. Mit PayPal können Nutzer Geld in über 200 Länder senden, wobei der Empfang oft über ein verknüpftes PayPal-Konto erfolgt.
Vorteile | Nachteile |
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Für bestimmte Länder und Regionen gibt es spezialisierte Anbieter, die sich auf schnelle und flexible Transfers spezialisiert haben – oft auch mit der Option, das Geld vor Ort bar abzuholen. Diese Dienste bieten schnelle Transfers, die aber überwiegend etwas teurer sind als digitale Lösungen.
Insgesamt hängt die Wahl der passenden Methode stark davon ab, wie schnell das Geld ankommen soll, welche Kosten akzeptabel sind und welche Infrastruktur beim Empfänger vorhanden ist. Für viele Privatpersonen und kleinere Unternehmen bietet PayPal einen guten Kompromiss aus Geschwindigkeit, Benutzerfreundlichkeit und Sicherheit.
Vorteile | Nachteile |
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Die Überweisung ins Ausland kann mit unterschiedlichen Kosten verbunden sein. Die wichtigsten Kostenarten sind:
Nach aktuell verfügbaren Daten der World Bank / Remittance Prices Worldwide liegt der weltweite Durchschnitt der Gebühren + Devisenaufschläge für Auslandsüberweisungen bei etwa 6,49 %.³ In Deutschland (unter Einschluss aller Anbieter wie Banken und spezialisierten Geldtransferdiensten) beträgt dieser Wert für typische kleine Überweisungen etwa 5,80 %.³ Das entspricht für eine Überweisung über 1.000 € entstehen demnach im Schnitt Kosten von ca. 58‑65 €, abhängig von Anbieter und Zielland.
Anmerkung: Innerhalb des SEPA-Raums – der 36 europäische Staaten umfasst – kann in Euro überwiegend kostenlos überwiesen werden.
Bei einer Überweisung ins Ausland ist der Wechselkurs einer der wichtigsten Faktoren, der darüber entscheidet, wie viel Geld tatsächlich beim Empfänger ankommt – und damit, wie teuer der Transfer für den Absender ist. Wechselkurse bestimmen den Wert einer Währung im Verhältnis zu einer anderen und schwanken ständig aufgrund von Angebot, Nachfrage und wirtschaftlichen Rahmenbedingungen.
Der sogenannte Mittelkurs oder Interbankenkurs ist der Kurs, zu dem sich Banken untereinander Währungen kaufen und verkaufen. Er gilt als objektiver, fairer Kurs und wird von großen Finanzdienstleistern, Devisenbörsen und internationalen Instituten wie der Europäischen Zentralbank (EZB) veröffentlicht. Laut Statista lag der durchschnittliche EUR/USD-Mittelkurs 2023 beispielsweise bei etwa 1,10.4
Für Verbraucher sind die offiziellen Mittelkurswerte meist nicht direkt relevant, denn Banken setzen in der Regel eigene Wechselkurse an, die vom Mittelkurs abweichen. Diese Kurse enthalten häufig einen Aufschlag, der dazu dient, die Dienstleistung und das Risiko der Währungsumrechnung abzudecken.
Verbraucheranalysen zeigen, dass manche Banken bei Auslandsüberweisungen Wechselkurse verwenden, die gegenüber dem offiziellen Mittelkurs mit Aufschlägen belastet sind. In einer Wise‑Analyse über Hidden Fees wurden Aufschläge von bis zu ca. 3,3 % in bestimmten Überweisungsszenarien dokumentiert.5 Diese versteckten Gebühren kommen zusätzlich zu den ausgewiesenen Transaktionskosten hinzu und können bei größeren Beträgen erheblich ins Gewicht fallen.
Digitale Zahlungsdienstleister und FinTechs wie PayPal bemühen sich, den Wechselkurs möglichst nahe am Mittelkurs anzusetzen. Das senkt die Kosten für Nutzer erheblich. Dennoch erheben auch diese Anbieter oft eine kleine Gebühr oder einen minimalen Aufschlag, um die Kosten zu decken.
Die Zeit, die eine Überweisung ins Ausland benötigt, hängt von mehreren Faktoren ab:
Feiertage, Wochenenden oder fehlende Korrespondenzbanken können die Dauer verlängern.
Die Sicherheit spielt bei einer Überweisung ins Ausland eine entscheidende Rolle – schließlich geht es um sensible Finanzdaten und oft beträchtliche Geldbeträge. Um das Risiko von Betrug, Datenverlust oder unbefugtem Zugriff zu minimieren, sollten Sie auf folgende Sicherheitsaspekte achten:
Seriöse Finanzinstitute und etablierte Zahlungsanbieter investieren kontinuierlich in modernste Sicherheitsmaßnahmen, um Ihre Überweisungen ins Ausland zuverlässig und geschützt abzuwickeln. Achten Sie bei der Wahl Ihres Anbieters stets auf transparente Sicherheitsstandards und vertrauenswürdige Zertifikate.
Bei Auslandsüberweisungen sind neben technischen Sicherheitsvorkehrungen auch gesetzliche Vorschriften zu beachten, die den Schutz von Zahlungen und personenbezogenen Daten gewährleisten. Innerhalb der Europäischen Union sorgt die Zahlungsdiensterichtlinie PSD2 (Payment Services Directive 2) für mehr Sicherheit, Transparenz und Verbraucherschutz bei elektronischen Zahlungen – dazu zählen auch Überweisungen ins Ausland. PSD2 verpflichtet Zahlungsanbieter unter anderem zur starken Kundenauthentifizierung (z. B. Zwei-Faktor-Authentifizierung) und stellt klare Informationspflichten gegenüber den Kund:innen sicher.6
Parallel dazu schützt die Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) sensible personenbezogene Daten bei der Verarbeitung durch Finanzinstitute und Zahlungsdienstleister. Sie definiert strenge Vorgaben zur Datensicherheit und regelt die Rechte der Betroffenen hinsichtlich Auskunft, Löschung oder Korrektur ihrer Daten.7
Außerhalb der EU können die rechtlichen Anforderungen erheblich variieren. Viele Länder haben eigene Regelungen zur Bekämpfung von Geldwäsche (Anti-Money Laundering, AML) und zur Steuerberichterstattung (beispielsweise das US-amerikanische FATCA-Gesetz). Diese Vorschriften können zusätzliche Identitätsprüfungen, Dokumentationspflichten oder Meldungen an Behörden erfordern. Daher sollten Unternehmen und Privatpersonen bei Auslandsüberweisungen stets die jeweiligen lokalen Vorschriften berücksichtigen, um Compliance-Risiken zu vermeiden.
Die Art und Weise, wie wir Geld ins Ausland überweisen, verändert sich gerade stark – dank neuer Technologien.
Diese Entwicklungen sorgen dafür, dass Auslandsüberweisungen in Zukunft noch leichter, sicherer und günstiger werden.
Die Überweisung ins Ausland ist heute dank moderner Technologien und Anbieter einfacher als früher, bringt aber nach wie vor einige Herausforderungen mit sich.
Kosten, Wechselkurse, Dauer und Sicherheit sollten Sie vor jeder Überweisung sorgfältig prüfen. Ein Vergleich von Banken und FinTech-Anbietern lohnt sich meist. So stellen Sie sicher, dass Ihr Geld sicher, schnell und möglichst günstig beim Empfänger ankommt.
Mit PayPal können Sie bequem, und transparent internationale Zahlungen senden, es auf PayPal-Konten, Bankkonten oder zur Bargeldabholung. Ideal für Unternehmen, die regelmäßig Geld ins Ausland überweisen.